Besuch des russischen Rekordkosmonauten Gennadi Padalka in Weil der Stadt
Zum zweiten Mal ermöglichte uns Florian Noller (Sponsor und Mitglied der Kepler-Gesellschaft) eine spannende Begegnung mit den legendären Kosmonauten, die für die internationale Raumfahrt etwas Besonderes geleistet haben. Nach dem Besuch des ersten Weltraumspaziergängers,Alexej Leonov, und dem Rekordhalter mit den meisten Ausstiegen ins freie All, Anatoli Solovjov, im September 2015 (Bericht siehe unten) hat nun eine weitere Raumfahrtlegende die Geburtsstadt des Astronomen Johannes Kepler im April 2016 besucht.
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400 Jahre 3.keplersches Gesetz
Vor 400 Jahren entdeckte Johannes Kepler sein drittes Planetengesetz
- jetzt wurde auch seine Wohnadresse in Linz entdeckt.
Am 15. Mai 1618 entdeckte Johannes Kepler in Linz sein drittes Planetengesetz:
"Die Quadrate der Umlaufzeiten der Planeten um die Sonne verhalten sich
wie die dritten Potenzen ihrer mittleren Entfernungen zur Sonne."
Diese fundamentale Gesetzmäßigkeit gilt nicht nur für die Bewegung von Planeten um die Sonne, sondern grundsätzlich für alle Körper, die sich um eine wesentlich größere Masse bewegen, z. B. Exoplaneten um Sterne oder auch für Satelliten, die die Erde umkreisen. In Linz hatte Kepler mehrere Mondfinsternisse beobachtet und detaillierte Aufzeichnungen über seine Beobachtungsergebnisse angefertigt. Aus diesen Beobachtungen konnte Erich Meyer von der Linzer Astronomischen Gemeinschaft das Haus lokalisieren, in dem Kepler wohnte, als ihm diese Entdeckung gelang. Bisher war nur bekannt, dass Kepler in der Hofgasse gewohnt hatte, jetzt steht fest, dass er mit seiner Familie in der Hofgasse 7 wohnte. Eine neu angebrachte Gedenktafel erinnert:
„Hier wohnte der Astronom Johannes Kepler von 1613 bis 1620 und verfasste wichtige Werke wie ‚Harmonices mundi‘ mit dem berühmten dritten Gesetz.“
U. a. hatte auch die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA das Keplerhaus in Linz am 15.5.2018 als 'Astronomy Picture of the Day' veröffentlicht.
Das dritte Planetengesetz veröffentlichte Kepler 1619 im fünften Buch der Harmonices mundi (Weltharmonik).
Mit einer Reihe von Veranstaltungen würdigt die Kepler-Gesellschaft zusammen mit den Universitäten Stuttgart und Tübingen im kommenden Jahr dieses Ereignis unter dem Titel "400 Jahre Weltharmonik".
Der große Astronom war auch ein Poet
Friedrich Seck und Monika Balzert haben Keplers sämtliche heute bekannten Gedichte neu herausgegeben, kommentiert und ins Deutsche übersetzt [Link]. Hans-Joachim Albinus hat diese Neuerscheinung in der "Leonberger Kreiszeitung" rezensiert. Den Text dieser Rezension finden Sie unter folgendem [Link].
75 Jahre Kepler-Gesellschaft
Am 18.10.2013 feierte die Kepler-Gesellschaft im ehmaligen Kapuziner-Kloster in Weil der Stadt ihr 75-jähriges Bestehen.
Programm
Musikalische Einleitung Big Band, Hermann Hesse-Gymnasium (HHG) Calw
Eröffnung
Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischer, Vorsitzender der Kepler-Gesellschaft
Thilo Schreiber, Bürgermeister der Stadt Weil der Stadt
Ansprachen
Prof. Dr.-Ing. Alfred Kleusberg, Prorektor der Universität Stuttgart
Prof. Dr. rer. nat. Herbert Müther, Prorektor der Universität Tübingen
Oberbürgermeister Hans Schaidinger, Keplerstadt Regensburg
Musikalisches Intermezzo
HHG Big Band
Festvortrag
Von Kepler zur NASA-Kepler-Mission und zur Astronautik und Raumstation
Prof. Dr. rer. nat. Dr.-Ing. e. h. Ernst Messerschmid
Institut für Raumfahrtsysteme der Universität Stuttgart
Verleihung der Kepler-Preise 2013
an Schüler der Kepler-Gymnasien der Europäischen Union
1. Platz: Martina Svibić, BRG Kepler Graz für die Arbeit "Zeitgleichung"
2. Platz: Kristýna Svobodová, Gymnázium Jana Keplera Prag für ihren Comic "Johannes Kepler – Per Aspera ad Astra"
Musikalischer Ausklang
HHG Big Band
Empfang
Ausstellung: Von Keplers Planeten zu erdähnlichen Planeten um fremde Sonnen
am 18. Oktober 2013 im Foyer der Vereinigten Volksbank AG in Weil der Stadt
Eindrücke von der Festveranstaltung